508 Route 29.DAMASCUS. Djebel Kâsiûn.schon
ziemlich
weit
oben
in
der
Schlucht
aus
dem
Barada
abgeleitet
wird.
Das
Dorf
selbst
erreicht
man
in
weiteren
10
Minuten.
Es
liegt
an
dem
Arm
des
Barada,
welcher
Yezîd
heisst.
Das
Dorf
Salahîye
ist
als
Vorstadt
von
Damascus
zu
betrachten,
mit
dem
es
durch
zahlreiche
Landhäuser,
welche
längs
der
Strasse
liegen,
in
Verbindung
steht;
es
enthält
gegen
7000
Einwohner
Das
Dorf
erhielt
seinen
Namen
erst
im
5.
Jahrh.
der
Flucht;
da-
mals
wurde
es
von
Turkomanen
Zeit
noch
Kurden
seine
Schulen
und
Moscheen
ausgezeichneter
Ort.
Die
alten
Gebäude
sind
jedoch
jetzt
grossentheils
zerfallen,
so
schön
und
fest
sie
auch
gebaut
waren.
Es
lohnt
der
Mühe,
diese
Bauten
etwas
näher
an-
zusehen;
an
manchen
sieht
man
noch
reiche
Stalactitengewölbe,
sowie
Wände
und
Kuppeln
mit
Arabesken
verziert.
Die
schönste
Mo-
schee
steht
über
dem
Grabe
des
Muhi
ed-dîn
ibn
el-Arabi;
in
neuerer
Zeit
sucht
und
bewallfahrtet
man
das
Grab
dieses
Mannes
in
einem
an
die
Moschee
anstossenden
Gemache.
Ibn
el-ʿArabi
war
Philosoph
Bücher
und
machte
viele
Reisen;
er
starb
im
Jahre
1240.
—
Viele
reiche
Leute
liegen
manche
schöne
Grabmäler
an
dem
Berg
verstreut.
An
dem
nördlichen
Abhang
desselben
steht
die
Kubbet
el-Arbaʿîn,
woselbst
40
muslim.
suchen
Salahîye
häufig,
besonders
zur
Zeit
wenn
die
Myrtenbeeren
(habb
el-âs),
die
gegessen
werden,
reif
sind.
Der
kahle
Berg
Kâsiûn,
welcher
sich
hinter
dem
Dorfe
erhebt,
ist
den
Muslimen
der
Einheit
Gottes
gekommen
sein
(S.
97).
Hier
soll
schon
Adam
gewohnt
haben,
und
bis
hierher
soll
Mohammed
gelangt
sein;
Da-
mascus
aber
soll
er
nicht
betreten
haben.
Der
Berg
besteht
theil-
weise
aus
röthlichem
Gestein,
und
dies
gab
die
Veranlassung,
dass
hier
die
Bluthöhle
gezeigt
wurde,
in
welche
der
erschlagene
Leib
Hâbîl’s
(Abel’s)
gelegt
wurde.
Auf
dem
Berge
kommen
viele
Ver-
steinerungen
vor.
—
Vom
westlichen
Ende
von
Salahîye,
wo
die
Djâmiʿ
el-Efrem
neben
einer
zerstörten
Medrese
steht,
wendet
man
sich
l.,
schon
hier
mit
herrlicher
Aussicht.
Nach
5
Min.
beginnt
man
r.
den
Berg
hinanzusteigen:
dies
war,
bevor
die
Schlucht
des
Barada
gangbar
gemacht
wurde,
der
alte
Karawanenweg
nach
Beirût
(S.
467).
Auf
der
Höhe
des
Berges
(25
Min.)
ist
der
Weg
durch
den
Felsen
gehauen.
Oben
angelangt
findet
man,
indem
man
einige
Schritte
von
der
Strasse
abbiegt,
ein
kleines
offenes
Gebäude,
Na-
mens
Kubbet
en
Nasr
(Siegeskuppel)
oder
Kubbet
es-Seyyâr.
Wir
stehen
hier
an
der
schönsten
*Aussicht
der
Umgebung
von
Damascus,
das
ausgebreitet
zu
unsern
Füssen
liegt,
umgeben
von
einem
weiten
grünen
Gürtel.
Im
N.
zieht
sich
der
Antilibanus
hin;
im
fernen
O.
erscheinen
die
Tulûl,
die
vulcanischen
Kegel
des
Safâ
(vergl.
S.
509);
im
S.
in
weiter
Ferne
sieht
man
die
Gebirgszüge
des